Als Bestandteile der Zellen des zentralen Nervensystems und der Netzhaut braucht der Körper mehrfach ungesättigte Fettsäuren für Denkprozesse sowie für das Sehen. Dies gilt für junge Menschen genauso wie in fortgeschrittenen Lebensjahren. Und auch um etwas für die Gehirnfunktion zu tun gibt es keine Altersgrenze. Mittlerweile gibt es viele Untersuchungen, nach denen auch Kinder auf eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren achten sollten. Aber nicht jedes Kind mag mehrmals die Woche Fisch essen. Dabei gibt es auch andere Quellen.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Der Mensch benötigt für einen gesunden Stoffwechsel „gesunde“ Fette. Zu diesen gesunden Fetten zählen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3. Wir brauchen sie unter anderem, um unseren Energiebedarf zu decken und bestimmte Vitamine effektiv zu nutzen.
Als besonders gesundheitsförderlich gelten die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren - allen voran die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA), als Beitrag zur normalen Herzfunktion. Diese können vom Körper leider nicht selbst gebildet werden und müssen daher über unsere Lebensmittel aufgenommen werden.
Kaltwasserfische wie Lachs und Thunfisch, aber auch Schalentiere sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Je fetter der Fisch, umso mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren enthält er.
Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Leider nehmen wir mit der Nahrung häufig eher gesättigte Fettsäuren über Lebensmittel wie fettes Fleisch, Butter oder Sahne zu uns. Die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren – allen voran die Omega-3-Fettsäuren – verzehren wir oftmals in zu geringen Mengen.
In welchen Lebensmitteln sind Omega-3-Fettsäuren vorhanden?
Die beste Quelle für die Omega-3-Fettsäuren EPA/DHA stellen Seefische mit hohem Fettgehalt dar. Omega-3-Fettsäuregehalte (EPA/DHA) von Fischen, gestaffelt:
- Lachs – 1,8 %
- Sardellen – 1,7 %
- Sardinen – 1,4 %
- Hering – 1,2 %
- Makrele – 1 %
- Thunfisch – 0,7 %
Auch pflanzliche Öle enthalten Omega-3-Fettsäuren. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die darin enthaltene Alpha-Linolensäure vom Körper erst noch in EPA und DHA umgewandelt werden muss.
Omega-3-Fettsäuregehalte verschiedener Pflanzenöle, gestaffelt:
- Chiaöl – bis ca. 64 %
- Hanföl – ca. 17 % (Gamma-Linolensäure (Omega 6) ca. 4 %)
- Walnussöl – ca. 13 %
- Rapsöl – ca. 9 %
- Sojaöl – ca. 8 %