Glucosamin – was ist das eigentlich?
Glucosamin ist eine körpereigene spezielle Eiweißstruktur, ein sogenannter Aminozucker. Er spielt für die Gelenke eine wesentliche Rolle, da Glucosamin für die Bildung der sogenannten Glykosaminglykane benötigt wird. Diese haben als Bestandteil des Gelenkknorpels eine wichtige Funktion für die Gesunderhaltung und Regeneration der Gelenke.
Wie entsteht Glucosamin?
Jeder Mensch produziert eine bestimmte Menge Glucosamin in seinem Körper. Durch die Verbindung der beiden Bestandteile Fructose-6-phosphat und der Aminosäure Glutamin entsteht der Aminozucker Glucosamin. Somit kommt Glucosamin natürlich im Körper vor. Mit fortschreitendem Alter kann sich die Fähigkeit verringern, ausreichend Glucosamin zu erzeugen. Wenn der Aminozucker im Körper nicht mehr ausreichend vorhanden ist, können die Knorpel bei der Bewegung der Gelenke abnützen.
Worin ist Glucosamin enthalten?
In der täglichen Nahrung ist Glucosamin nur in geringem Umfang enthalten. Meerestiere wie Muscheln, Krabben, Garnelen, Hummer oder Haifische sind einige der wenigen Nahrungsmittel, die natürliche Glucosaminquellen darstellen. Unsere moderne Ernährungsweise bietet zudem kaum noch Lebensmittel an, die Glucosamin enthalten. Knorpel und Bindegewebsteile stehen heutzutage kaum noch auf dem Speiseplan – was im Gegensatz zu früher häufiger verzehrt wurde.
Einiges deutet darauf hin, dass viele Menschen zur Aufrechterhaltung und für den Aufbau des körperlichen Vorrats an Glucosamin einen erhöhten Bedarf haben können.
Glucosamin: Balsam für die Gelenke
Unsere Knorpel sind nicht durchblutet, aber stellen trotzdem ein lebendes Gewebe dar. Es erneuert sich regelmäßig, allerdings sehr langsam. Knorpelaufbaustoffe erreichen den Knorpel über die Gelenkflüssigkeit und werden durch die Bewegung der Gelenke in den Knorpel einmassiert. Sich regelmäßig zu bewegen, ist also unerlässlich und gesund.
Eine ausreichende Menge von Glucosamin im Körper ist wichtig für die Produktion von Nährstoffen, da sie die Bildung von Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) anregen – die Flüssigkeit, die den Knorpel gleitfähig macht und die Gelenke gesund erhält. Glucosamin hat einen besonderen Einfluss auf die Gelenkschmiere. Es kommt zu einer deutlichen Verdickung und zu einer erhöhten Elastizität der Gelenkschmiere.
Wobei hilft Glucosamin?
Genügend Glucosamin kann also den Knorpelabbau beeinflussen, indem die Substanz zur Neubildung von Knorpelzellen und zur Produktion von Gelenkflüssigkeit stimuliert.
Glucosamingaben sorgen unterstützend für Gelenkgesundheit, denn Glucosamin bewirkt:
- die Stimulation des Gelenkknorpels und der Gelenkflüssigkeit
- weniger Schmerzen im Knie
- mehr Beweglichkeit des Kniegelenks
Glucosamin kann also die typischen Symptome der leichten bis mittelschweren Kniearthrose wie Schmerzen, Schwellungen und Steifheit lindern.
Für die Herstellung des Arzneimittels von Doppelherz wird Glucosamin in Form des Wirkstoffes Glucosamin-Hydrochlorid verwendet. Das von Doppelherz eingesetzte Glucosamin stammt von Garnelen. Durch die knorpel- und gelenkflüssigkeitsstimulierenden Eigenschaften kann Glucosamin den Knorpelverschleiß beeinflussen.