Schachtelhalm – oder Zinnkraut
Sein Aussehen hat der Ackerschachtelhalm im Laufe der Millionen Jahre bis auf die Größe kaum geändert. Ein Haupttrieb wächst senkrecht empor und besteht aus einzelnen ineinander geschachtelten Segmenten. Seitentriebe gehen ebenso gebaut vom Haupttrieb ab.
Die Pflanze bildet Wurzeln die bis zu 2 Meter weit herunter reichen und somit nur sehr schwer auszugraben sind.
Der Schachtelhalm enthält einen hohen Kieselsäuregehalt, der den Zellwänden ihre Festigkeit gibt und die Pflanze stabil wachsen lässt. Aufgrund ihrer Festigkeit und Flexibilität wurde sie zum Scheuern von Zinn verwendet. Umgangssprachlich wird der Schachtelhalm daher auch als „Zinnkraut“ bezeichnet.
Auch der Name „Pferdeschwanz“ wurde dem Schachtelhalm verliehen, weil seine Triebe die Menschen an die Form des Pferdeschwanzes erinnerten. Im englischsprachigen Raum trägt die Pflanze noch immer den Namen „Horsetail-Flower“.
Den meisten Menschen ist der Ackerschachtelhalm als vielseitig einsetzbare Pflanze bekannt. Bereits im Altertum schätzten Araber und Griechen diese Pflanze und in Asien wird Schachtelhalm heute als beliebtes Gemüse angebaut.