Das Spurenelement kann vom Körper selbst nicht produziert werden und muss daher in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden.
Besonders in der Schwangerschaft sollte man auf eine ausreichende Jodzufuhr achten, da der Bedarf an Jod dann deutlich erhöht ist und die Entwicklung des Kindes optimal unterstützt werden sollte.
In welchen Lebensmitteln ist Jod enthalten?
Seefische sind besonders reich an natürlichem Jod, aber auch Milchprodukte und Eier sind Jodlieferanten für Nicht-Veganer. Inzwischen werden Lebensmittel oft mit Jodsalz ergänzt. Für Veganer bieten sich als Jod-Quelle spezielle Algen an – am besten sollten nur Algenprodukte mit gekennzeichnetem Jodgehalt verwendet werden. Auch Champignons und Erdnüsse liefern Jod, sie müssten aber in großer Menge verzehrt werden, um die notwendige Zufuhr zu erreichen. Jodiertes Speisesalz zählt ebenfalls zu den Quellen, muss aber als „jodiert“ gekennzeichnet werden.
Leider enthalten pflanzliche Lebensmittel fast kein Jod. Der Grund hierfür liegt schon ein wenig zurück: In Mitteleuropa sind die Böden während der Eiszeit durch die Auswaschung an Jod verarmt, so dass in der Folge die Pflanzen und Tiere in der Nahrungskette wenig Jod enthalten. Daher wird Deutschland auch als „Jodmangel-Gebiet" bezeichnet. Laut Deutscher Vegan Studie sind bis zu 98 % der Veganer von einer Jodunterversorgung betroffen.