Frauen, die ein Kind bekommen möchten, sollten zunächst ausrechnen, wann ihre fruchtbaren Tage sind. Da der Zyklus der Frau unregelmäßig ist, gibt es bestimmte Zeiten, an denen die Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis höher ist als an anderen Tagen. Frauen, die an ihren fruchtbaren Tagen Geschlechtsverkehr haben, erhöhen somit auf natürliche Weise die Möglichkeit schwanger zu werden.
Frauen, die an ihren fruchtbaren Tagen Geschlechtsverkehr haben, erhöhen somit auf natürliche Weise die Möglichkeit schwanger zu werden.
Sich im eigenen Körper wohlfühlen
Vieles im Leben ist organisiert und geplant. Ob im Job oder in der Freizeit, Tage und Wochen sind oft lange im Voraus zeitlich vorgeplant. Eine Schwangerschaft kann man nicht immer planen und schon gar nicht „straff durchorganisieren“, denn ob ein Kinderwunsch erfüllt wird oder nicht, hängt von vielen Umständen ab. In unserem Körper finden viele Prozesse statt, die wie Zahnräder ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen.
Der Wunsch nach einem eigenen Kind kann Paare sehr unter Druck setzen. Die Psyche spielt beim schwanger werden eine wichtige Rolle. Leichter gesagt als getan, aber gehen Sie die Familienplanung entspannt und mit Geduld an. Nehmen Sie sich Zeit zum Erholen und Ausspannen.
Ernährung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft
Die Wissenschaft hat bestätigt, dass spezielle Nährstoffe für die Fruchtbarkeit und die Schwangerschaft eine wesentliche Rolle spielen. Ihre Mahlzeiten sollten viel gesundes Obst und Gemüse, Seefisch oder Schalentiere, Vollkornprodukte und milchhaltige Speisen wie Joghurt oder Quark enthalten. Folgende Nährstoffe haben eine besondere Bedeutung bei Kinderwunsch:
Folsäure: Bereits vor der Empfängnis ist eine ausreichende Versorgung mit dem B-Vitamin Folsäure unerlässlich. Das Vitamin hat eine Funktion bei der Zellteilung und trägt außerdem zum mütterlichen Gewebewachstum während der Schwangerschaft bei. Bei Kinderwunsch empfehlen Frauenärzte die Ernährung durch Folsäure frühzeitig zu ergänzen. Das Vitamin unterstützt den Aufbau des Folat-Spiegels vor der Empfängnis, der für das Ungeborene besonders in den frühen Schwangerschaftswochen sehr wichtig ist. Niedrige Folat-Spiegel sind bei Schwangeren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten.
Omega-3-Fettsäuren: Die wertvollen, ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind in ihrer wirksamsten Form in Kaltwasserfischen, Krusten- und Schalentieren enthalten. Daneben sind diese Fettsäuren auch in speziellen Pflanzenölen wie Lein-, Raps- und Walnussöl enthalten. Aber die direkte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch ist für den menschlichen Körper wesentlich effektiver als aus Pflanzenöl. Bereits vor der Schwangerschaft sollte der Omega-3-Spiegel rechtzeitig aufgebaut werden, da die ungesättigten Fettsäuren in Form von DHA für die normale Entwicklung der Augen und des Gehirns beim Fötus beitragen.
Zink: Das Spurenelement trägt zur normalen Fruchtbarkeit bei. Auch bei Männern ist eine zinkreiche Ernährung wichtig, da das Spurenelement einen Einfluss auf das männliche Sexualhormon Testosteron hat und damit in direktem Zusammenhang mit der Zeugungskraft und Fruchtbarkeit steht.
Jod: In Deutschland nehmen viele Menschen zu wenig Jod über die Nahrung zu sich. Das Spurenelement kann vom Körper nicht selbst produziert werden. Es wird im Körper hauptsächlich in der Schilddrüse für die normale Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt.
Die Tage rund um den Eisprung sind entscheidend
An den fruchtbaren Tagen erhöhen verschiedene körperliche und hormonelle Voraussetzungen die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Hierbei ist vor allem die Zeit um den Eisprung entscheidend. Folgendes muss jedoch beachtet werden:
- Spermien können im Körper der Frau mehrere Tage überleben. Daher werden bis zu fünf Tage vor dem Eisprung zur fruchtbaren Zeit dazugerechnet.
- Die Eizelle selbst kann nur zwölf bis 18 Stunden lang befruchtet werden. Daher ist nur der erste Tag nach dem Eisprung noch fruchtbar.
Nur in diesen fruchtbaren Tagen ist die Eizelle fähig, Spermien aufzunehmen. Der Zervixschleim innerhalb der Gebärmutter verändert sich in dieser Zeit, sodass die Spermien leichter durchdringen und länger überleben können. Außerdem öffnet sich der Muttermund der Frau in dieser Zyklushälfte, was es den Spermien einfacher macht zur Eizelle vorzudringen.
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Welchen Einfluss hat die Einnahme der Pille?
Viele Frauen, die jahrelang die Antibabypille genommen haben, befürchten, dass sich dies negativ auf eine Empfängnis auswirken kann. Studien zeigen jedoch, dass Frauen, die über viele Jahre die Pille genommen haben, nach dem Absetzen eine normale Wahrscheinlichkeit aufweisen schwanger zu werden. Der Zyklus muss sich zwar erst wieder normalisieren, aber spätestens nach acht Zyklen gleicht sich die Fruchtbarkeitsrate wieder dem Durchschnitt an.
Spielt das Alter beim schwanger werden eine Rolle?
Der Glaube, dass es erst ab dem 40. Lebensjahr schwierig wird, ein Kind zu bekommen, ist weit verbreitet. Tatsächlich jedoch verringert sich bei Frauen bereits ab dem 25. Lebensjahr die Fruchtbarkeit. Schon mit 30 Jahren wird es für Frauen immer schwieriger schwanger zu werden.
Die Medizin geht davon aus, dass sich auch bei Männern das Alter auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Demnach soll es für Männer über 50 Jahren deutlich schwerer werden Nachwuchs zu zeugen.