Magnesium: lässt die Muskeln spielen
Magnesium (Mg) ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, den der Körper nicht selber bilden kann.
Der größte Anteil des Magnesiums befindet sich in den Knochen, das entspricht etwa 60%. Das Skelett stellt damit den größten Magnesiumspeicher dar.
Weitere 30 % des Magnesiums benötigt die Muskulatur, der restliche Anteil wird im Weichteilgewebe gespeichert.
Magnesium leistet einen Beitrag zum normalen Energiestoffwechsel und zur Muskelfunktion. Außerdem unterstützt der Mineralstoff die normale Funktion des Nervensystems und trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei.
Magnesium trägt auch zur Bereitstellung von Energie in den Zellen bei, was vor allem für Sportler und Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichten, wichtig ist.
Kalium: für die normale Nerven- und Muskelfunktion
Der Mineralstoff Kalium (K) ist fast ausschließlich (bis zu 98 Prozent) im Inneren der Zellen vorhanden und für ihre Funktionen sehr wichtig.
Zusammen mit anderen Elektrolyten und Molekülen ist Kalium wesentlich an der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in den Zellen beteiligt. Außerdem ist es am Wasser-Elektrolyt-Haushalt des Körpers beteiligt.
Kalium ist essentiell für die normale Muskelfunktion, sowohl in den willkürlichen Muskeln (z.B. Arme und Hände) als auch in den unwillkürlichen Muskeln (zum Beispiel Herz und Darm). Auch für die Blutdruckregulation, die Nervenreize, Nieren und Enzyme wird Kalium benötigt.
Kaliumreiche Lebensmittel sind u. a. Pilze, Bananen, Bohnen, Chilies, Käse, Spinat und Kartoffeln sowie Vollkornbrot.
Achtung:
Besonders ältere Menschen sollten auf Grund eines häufig mangelnden Durstgefühles darauf achten, genügend zu trinken. Immer wieder müssen Menschen wegen Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts in Folge von Austrocknung durch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme behandelt werden.
Mangel in der Überflussgesellschaft?
Die heutige Verarbeitung von Lebensmitteln kann dazu führen, dass Obst und Gemüse an Nährstoffen verlieren. Eine einseitige Lebensmittelauswahl verstärkt das Problem.
Auch hohe Flüssigkeitsverluste durch starkes Schwitzen beim Sport oder in der Sauna oder Durchfallerkrankungen können Mineralstoffe ausschwemmen. Des weiteren hat der Körper in bestimmten Situationen einen erhöhten Bedarf an Magnesium und Kalium.
Stress, Schwangerschaft oder Herz-Kreislauf-Belastungen, aber auch die regelmäßige Einnahme von Abführmitteln oder Diuretika („Wassertabletten“) können sich negativ auf den Magnesium- und Kaliumhaushalt auswirken. Ferner beeinflusst ein übermäßiger Genuss von Kochsalz die Elektrolyte.