Fette unterscheidet man zunächst in die gesättigten und ungesättigten Fette.
Gesättigte Fette nehmen wir vorwiegend mit Fleisch, teilweise auch mit nicht fettreduzierten Milchprodukten zu uns. Unsere ungesättigten Fette bekommen wir hingegen meist über Pflanzenöle, wobei viele Europäer zu Ölen greifen, die vorwiegend Omega-6-Fettsäuren enthalten.
Doch auch bei ungesättigten Fettsäuren gibt es noch Unterschiede.
Die aus gesundheitlichen Aspekten wichtigen Omega-3-Fettsäuren finden sich nur in speziellen Pflanzenölen, Ölen aus Leinsamen, Nüssen und Raps, aber auch in anderen Lebensmitteln wie Tofu, Mandeln, Walnüssen, Meeresfrüchten und ganz besonders in fettreichem Fisch, beispielsweise im Lachs, in Thunfisch und Hering.
Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass bei den genannten pflanzlichen Quellen im Körper noch eine Umwandlung in die aktive Form der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA durchgeführt werden muss. Dies ist bei fettreichem Fisch nicht mehr notwendig, da diese bereits die aktive Form EPA und DHA enthalten.
Der Ergebnisbericht der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) belegt, dass in Deutschland zu wenig Fisch gegessen wird. 16 Prozent der Deutschen verzehren überhaupt keinen Fisch! Mit täglich 13 g Fisch und Krustentieren nehmen Frauen und Männer im Mittel nur etwa die Hälfte der empfohlenen Wochenmenge von 200 g Fisch zu sich.
Also müssen wir deutlich erkennen: Wichtige Omega-3-Fettsäuren wie EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind häufig Mangelware auf unserem Speiseplan! Dabei spielen gerade sie eine bedeutende Rolle für unsere Gesundheit, als Beitrag für die normale Herzfunktion und zur Auferechterhaltung der normalen Sehfunktion.