Warum ist Magnesium so wichtig?
Magnesium (Mg) ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der zu den Elektrolyten zählt. Im Körper des Menschen sind ca. 20 g Magnesium gespeichert: zu 60 % in den Knochen und zu 30 % in den Muskeln.
Magnesium spielt in vielen Prozessen, die in unserem Körper ablaufen, eine ungeheuer wichtige Rolle. Alle Bereiche, die mit der Energiebereitstellung und -aufbereitung zusammenhängen, werden erst durch Magnesium möglich, indem es an Enzymen als Bestandteil oder als Coenzym beteiligt ist.
Ohne Magnesium könnte beispielsweise unser Körper Kohlenhydrate oder Fette nicht zur Energiegewinnung nutzen.
Zudem sorgt Magnesium für die Stabilität der Zellwände und steuert auch deren Durchlässigkeit. Damit aber nicht genug der Steuerfunktion. Auch das Ruhepotential von erregbaren Muskel- und Nervenzellen und die Nervenzellen des autonomen Nervensystems werden über Magnesium stabilisiert.
Ergänzend ist Magnesium für die Knochenfestigkeit und selbst für die Hormonausschüttung notwendig. Eine ausreichende Versorgung ist notwendig für die Funktion aller Muskeln. Auch der Herzmuskel, der Tag für Tag belastet wird, benötigt Magnesium.
Bei dieser Häufung an Funktionen kann mit Fug und Recht gesagt werden: Magnesium ist lebenswichtig.
Haben Sie einen erhöhten Magnesiumbedarf?
Unsere Muskeln können auf verschiedene Art und Weise signalisieren, dass die Magnesiumspeicher aufgefüllt werden sollten (in den Schultern und Waden). Bei den heutigen Lebens- und Essgewohnheiten kann es vorkommen, dass der Bedarf dieses wichtigen Mineralstoffs nicht immer gedeckt ist.
Da Magnesium vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss es ständig über die Nahrung aufgenommen werden.
Gute Magnesiumlieferanten sind z. B. Vollkornprodukte, Nüsse, Kartoffeln, grünes Gemüse.
Interessant: Bananen liefern gar nicht so viel muskelwichtiges Magnesium wie allgemein angenommen: Um den Tagesbedarf an Magnesium zu decken, müsste man nämlich 9 Bananen essen!
Zitterpartie für die Muskeln - wie es zu einem erhöhten Magnesiumbedarf kommt:
- Durch lange einseitige Diäten bzw. Verzehr von ausschließlich industriell hergestellten Lebensmitteln mit niedrigem Magnesiumgehalt.
- Beim Kochen von Lebensmitteln kann ein Teil des Magnesiums verloren gehen.
- „Magnesiumdiebe“ wie Stress oder entwässernde Medikamente entziehen dem Körper vermehrt Magnesium.
- Sportler schwitzen das wichtige Mineral aus, brauchen es aber auch für die Muskelfunktion.
- Menschen ab 60 verwerten Magnesium bei gleich bleibendem Bedarf nicht mehr so effektiv wie früher.
- Schwangere müssen das ungeborene Kind und seinen wachsenden Magnesiumbedarf mitversorgen.
- Diabetiker haben aufgrund des erhöhten Blutzuckerspiegels eine erhöhte Urinausscheidung, wodurch Magnesiumverluste entstehen können.
Achtung: Magnesium - es gibt Unterschiede!
Es gibt verschiedene Magnesiumverbindungen. Es gibt anorganische Verbindungen wie (Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid), aber auch organische wie Magnesiumcitrat.
Ob beim Sport, bei besonders beanspruchter Muskulatur oder bei Verspannungen durch Stress: In vielen Bereichen kann die Deckung des Magnesium-Mehrbedarfs eine wichtige Voraussetzung für ein aktives Leben sein.