Die erste Untersuchung beim Neugeborenen erfolgt direkt nach der Geburt im Krankenhaus. Bei dieser sogenannten U1-Untersuchung wird vor allem der Allgemeinzustand des Babys überprüft. Ein wichtiger Bestandteil hierbei ist der APGAR-Test, benannt nach der New Yorker Narkoseärztin Dr. Virginia Apgar.
Der APGAR-Test
Dieser Test wird fünf beziehungsweise zehn Minuten nach der Geburt durchgeführt. Dabei werden fünf Lebensfunktionen des Babys überprüft:
- Herzschlag
- Hautfarbe des Babys
- Reaktionen beim Absaugen
- Atmung
- Muskeltonus
Das Neugeborene erhält für jeden Einzeltest null bis zwei Punkte und diese Punkte werden addiert. Acht bis zehn Punkte zeigen an, dass es dem Baby gut bis sehr gut geht. Sieben oder weniger Punkte bedeuten, dass das Neugeborene Schwierigkeiten bei der Anpassung an die neuen Lebensbedingungen hat und medizinisch versorgt werden muss.
Für folgende Kriterien werden die Punkte vergeben:
Zusätzlich wird aus der Nabelschnurarterie etwas Blut genommen und der pH-Wert (Säuregrad) des Blutes bestimmt.
Der Reifegrad des Kindes wird bestimmt
Zusätzlich zu dem APGAR-Test wird das Baby gewogen, gemessen und der Arzt testet den Reifegrad. Wie aktiv ist das Kind, wie bewegt es sich und wie fallen seine Reaktionen aus? Kam es während der Geburt zu einem Verschlucken von Fruchtwasser, wird dies abgesaugt. Dadurch kann der Arzt gleichzeitig prüfen, ob Speiseröhre und Nase frei sind.