Ab dieser Woche kann es sein, dass Sie zu Ihrem dritten Vorsorgetermin gehen. Während des Ultraschalls werden verschiedene Abmessungen des Kindes vorgenommen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt alles genau erklären und von den Daten nicht verunsichern, denn jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich.
Langsam rückt die Geburt näher und Sie sollten sich mit einem Namen für Ihr Kind beschäftigen. Auch über die Geburt kreisen jetzt sicher immer mehr Gedanken in Ihrem Kopf: Haben Sie schon eine geeignete Klinik oder ein Geburtshaus gefunden? Oder möchten Sie zu Hause entbinden? Welche Geburtsart suchen Sie sich aus?
Die Mutter in der 29. Schwangerschaftswoche (SSW)
Ernähren Sie sich nach Möglichkeit ausgewogen und vielseitig. Achten Sie darauf, Fett nur in geringem Maß zu sich zu nehmen und dafür mehr Proteine zu verzehren. Auch Folsäure ist nach wie vor wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes. Besonders, wenn man Vollzeit im Berufsleben steht, ist es nicht immer möglich sich nach Plan zu ernähren. In Abstimmung mit Ihrem Arzt können Sie Nährstoffe ergänzend zu sich nehmen.
Ihr Bauchumfang nimmt immer mehr zu. Es kann sein, dass Sie Rückenprobleme haben, denn die Gebärmutter hat zusammen mit dem ungeborenen Baby ein beträchtliches Gewicht und drückt auf verschiedene Nerven. Machen Sie z. B. Yoga zur Entspannung und gehen Sie schwimmen. Auch Wärme auf dem unteren Rücken hilft, z. B. mit einer wohl temperierten Wärmflasche oder einem Körnerkissen.
Unterschiedlich oft kann es nun vorkommen, dass sich Ihr Bauch für etwa eine Minute verhärtet. Diese Übungswehen bereiten von nun an die Gebärmutter auf die Geburt vor. Sollten Sie Schmerzen empfinden oder ein Druckgefühl im Unterbauch haben, dann suchen Sie Ihren Arzt auf oder sprechen Sie mit Ihrer Hebamme.
Das Baby in der 29. Schwangerschaftswoche (SSW)
Ihr Baby hat inzwischen die Proportionen eines Neugeborenen und ist etwa 37 cm bis 39 cm groß und ungefähr 1.200 g bis 1.300 g schwer. Stellen Sie sich eine ganze Stange Sellerie vor, die entspricht zur Zeit der Größe Ihres Babys. Wie schwer Ihr Kind dann zur Geburt sein wird, hängt von genetischen und äußeren Einflüssen ab.
Das Gehirn entwickelt sich stetig weiter und wächst. Inzwischen kann Ihr Baby nun die Körpertemperatur und die Atemübungen durch das Gehirn selbst steuern.
Neben dem körperlichen Wachstum, kräftigen sich die Muskeln weiter und auch die Entwicklung der Organe schreitet konstant voran. Über die Plazenta erhält Ihr Baby von jetzt an bis zur Geburt wichtige Abwehrstoffe, die ihm helfen sein eigenes Immunsystem zu bilden.
Es kann gut sein, dass Ihr Baby bereits in der richtigen Lage für die Geburt liegt. Das bedeutet, dass der Kopf bereits nach unten Richtung Becken zeigt. Sollte Ihr Ungeborenes noch nicht in der „Startposition“ liegen, dann ist noch etwas Zeit für eine Drehung.